Deutsche Gesellschaft für Akustik e.V.
Arbeitsring Lärm der DEGA
Telefon:
+49 (0)30 340 60 38 02
E-Mail:
ald@ald-laerm.de
Am 6. Dezember 2024 führte der ALD in Hamburg das ALD-Panel "Clubgeräusche" durch.
Das Bundeskabinett brachte mit seinem Beschluss vom 04.09.204 im Rahmen der Novellierung des Baugesetzbuchs die Einführung einer neuen Nutzungskategorie „Musikclubs“ und deren Abgrenzung von der Nutzungskategorie „Vergnügungsstätten“ auf den Weg (siehe https://dserver.bundestag.de/btd/20/130/2013091.pdf). Die Szene der Clubbetreibenden sieht, trotz dieses begrüßenswerten Schritts, jedoch nach wie vor erheblichen Bedarf bei den Regulierungen zum Schutz vor Lärm. Bereits im März 2023 sah sie sich veranlasst, eigene Empfehlungen für eine „Kulturschallverordnung“ zu formulieren, die auf der Webseite der LiveMusikKommission e.V., Hamburg, veröffentlicht wurden
(siehe https://www.livemusikkommission.de/wordpress/wp-content/uploads/2023/03/LiveKomm_Kulturschallverordnung.pdf).
Deshalb hat der ALD im Rahmen des Schwerpunktthemas „Schutz vor Umgebungslärm und Stadtleben“ ein ALD-Panel zum Thema „Clubgeräusche“ aufgezeichnet.
Podiumsteilnehmer*innen des Panels waren:
Moderiert wurde die Veranstaltung von:
Das Panel wurde im Rahmen des Verbändeprojektes "Schutz vor Umgebungslärm mit Schwerpunkt Leben in der Stadt, Mobilitätswende und Erneuerbare Energien" gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.
Den Mitschnitt des Panels können Sie sich im folgenden Video anschauen.
Gliederung des Videos:
Zeit (min:sek) | Thema |
---|---|
00:00 | Einführung / Vorspann |
00:48 | Anmoderation / Vorstellung des Podiums |
06:10 | Erfahrungen der "Nachtbürgermeisterin" (Tubies) |
08:10 | Position der Clubbetreibenden (Debor) |
10:50 | Blick des Immissionsschutzes auf die Kulturschall-Verordnung (Heinecke-Schmitt) |
12:20 | Blick der Stadtplanung auf die Situation der Musikclubs (Mundt) |
14:50 | Messung von Clubgeräuschen (Heinecke-Schmitt) |
16:45 | Geräusche von Kulturveranstaltungen "falsch" bewertet (Debor) |
18:50 | Beschwerdelage, z.B. in Münster (Tubies) |
19:55 | Konfliktlösungen des Immissionsschutzes (Heinecke-Schmitt) |
21:45 | Recht und Kommunikation (Mundt) |
25:20 | Lärmwirkungen (Heinecke-Schmitt) |
26:50 | Forschungsbedarf zur Wirkung von Clubgeräuschen (Debor) |
28:10 | Lärmprobleme "abschichten" (Heinecke-Schmitt) |
29:15 | Investition in den Schallschutz (Heinecke-Schmitt + Debor) |
30:50 | Bundeschallschutzprogramm für Musikclubs (Debor) |
31:45 | Schallschutz für den Bestand und Neuplanung (Mundt) |
34:45 | Suche nach neuen Standorten in Hamburg (Debor) |
36:00 | Kommunikative Lösung für Bestandssituationen (Tubies) |
39:05 | Privilegierung von Clublärm (Heinecke-Schmitt) |
40:30 | Vernetzung der Musikspielstätten (Tubies) |
41:40 | Runder Tisch zu Clubgeräuschen in Hamburg (Mundt) |
43:05 | Schlussrunde |
43:45 | - Vielschichtigkeit der Lösungswege (Heinecke-Schmitt) |
44:45 | - Kommunikation und Interessenausgleich (Mundt) |
46:00 | - Einbindung der Fachminister-Konferenzen (Mundt) |
46:55 | - Lösung durch Dialoge auf kommunaler Ebene (Tubies) |
48:20 | - Bundesschallschutzprogramm mit Dialog- und Forschungsförderung (Debor) |
50:30 | Schlussworte der Moderation |