Kontakt

Deutsche Gesellschaft für Akustik e.V.
Arbeitsring Lärm der DEGA

Telefon:
+49 (0)30 340 60 38 02

E-Mail:
ald@ald-laerm.de

Winterveranstaltung "Nachbarschaftslärm"

Der Arbeitsring Lärm der DEGA führte am 12.12.2013 gemeinsam mit dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt seine alljährliche Winterveranstaltung durch.

Das detaillierte Programm ist dem Flyer zu entnehmen!

Die Präsentationen der Veranstaltung werden im Downloadbereich zur Verfügung gestellt.

Den Veranstaltungsbericht finden Sie hier.

Thema der Veranstaltung:
Nachbarschaftslärm ist gemäß den aktuellen Umfragen zum Umweltbewusstsein in Deutschland (UiD) die Lärmquelle, die nach dem Straßenverkehr zu den höchsten Lärmbelästigungen führt. 18 % der befragten Personen fühlen sich wesentlich und 4 % sogar hochgradig belästigt. Der Begriff Nachbarschaftslärm ist in der Umfrage UiD zwar nicht näher definiert; es ist aber davon auszugehen, dass die Befragten eine Vielzahl von Ereignissen unter Nachbarschaftslärm subsumieren.

Insbesondere der bauliche Schallschutz und Sanitärgeräusche spielen bei der Problematik des Nachbarschaftslärms eine große Rolle. Aber auch Garten- und Laubblasgeräte führen bei den Befragten zu einer hohen Lärmbelästigung. Weitere Geräuschquellen, wie z. B. Jahrmärkte und Silvesterböller zum Jahreswechsel, werden ebenfalls als lästig empfunden.

Zum Schutz vor Nachbarschaftslärm existiert aktuell keine spezielle bundeseinheitliche Gesetzgebung. Hinweise finden sich in Landesimmissionsschutzgesetzen der Bundesländer, in Regelungen der Kommunen oder z. B. in Hausordnungen.

Die hohen Belästigungszahlen mit den dadurch resultierenden zahlreichen Beschwerden von Betroffenen sowie die unzureichenden gesetzlichen Gegebenheiten und die damit einhergehenden unzähligen gerichtlichen Auseinandersetzungen zum verhaltensbezogenen Lärm nimmt der Arbeitsring Lärm der DEGA als Anlass seine diesjährige ALD-Winterveranstaltung dem Thema Nachbarschaftslärm zu widmen.

Neben einer allgemeinen Problembeschreibung mit Zahlen und Fakten zum Nachbarschaftslärm wurden rechtliche, administrative und technische Aspekte des Lärmschutzes diskutiert. Aber auch verhaltensbezogene Maßnahmen, die zu einer Verbesserung der Situation führen, wurden angesprochen.

Die interessierte Öffentlichkeit sowie Fachleute aus der Verwaltung und Politik waren eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.

Verantwortlich für das Programm (Koordination: Michael Jäcker-Cüppers) war der ALD zusammen mit dem DEGA-Fachausschuss „Lärm: Wirkungen und Schutz“. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt sowie in enger Zusammenarbeit mit dem Ausschuss für physikalische Einwirkungen der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Immissionsschutz (LAI) durchgeführt.