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Deutsche Gesellschaft für Akustik e.V.
Arbeitsring Lärm der DEGA

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ald@ald-laerm.de

ALD-Veranstaltung "Gesamtlärm"

Der Arbeitsring Lärm der DEGA führte diese Veranstaltung am 22.09.2014 gemeinsam mit dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt in Berlin durch.

Das detaillierte Programm der Veranstaltung finden Sie im Programmflyer. Die freigegebenen Präsentationen der Veranstaltung werden unter Publikationen zur Verfügung gestellt.

Thema der Veranstaltung:
Das deutsche Immissionsschutzrecht ist im Wesentlichen von einer überwiegend getrennten Behandlung der einzelnen Lärmquellen wie Gewerbe, Straßen-, Schienen- und Flugverkehr gekennzeichnet. Von Umweltseite wird schon seit Längerem eingefordert, dass die Menschen nicht nur gegen den Lärm, sondern - bei Mehrfachbelastung - auch hinsichtlich der Gesamtlärmbelastung zu schützen seien. Umfragen des Umweltbundesamts zeigen, dass in Deutschland 50 % der Bevölkerung von mehr als einer Quelle gestört werden, 10 % sogar von insgesamt fünf Quellen.

Die Thematik hat aktuell verstärkte Bedeutung bekommen, da im Koalitionsvertrag zur 18. Legislaturperiode des Bundestags vom November 2013 als eines der wichtigsten Absichten angekündigt wurde, für Straßen und Schienenwege eine Berücksichtigung des Gesamtlärms einzuführen. Die Aufgabe ist komplex und bedarf wahrscheinlich weitgehender Änderungen des Immissionsschutzrechtes. Sie ist einzuordnen und abzustimmen mit der bisherigen Lärmschutzpolitik mit den beiden wesentlichen Ebenen der Lärmvorsorge und Lärmsanierung bei den einzelnen Quellen.

Auf der Veranstaltung wurden die Chancen und Risiken des Gesamtlärmansatzes diskutiert. Es wurde vor allem erläutert, welche rechtlichen und verfahrenstechnischen Instrumente und Werkzeuge geeignet sind, um dem Ziel der Gesamtlärmbetrachtung und ihrer Umsetzung im praktischen Verwaltungshandeln näher zu kommen. 

Die interessierte Öffentlichkeit, Vertreter/innen von Verbänden sowie Fachleute aus der Verwaltung und Politik waren herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. 

Verantwortlich für das Programm (Koordination: Michael Jäcker-Cüppers) war der ALD.